Inhalt

    Was versteht man unter Intralogistik?

    Intralogistik bezeichnet die Material- und Warenflüsse innerhalb eines Unternehmens. Damit werden diese innerbetrieblichen Logistikprozesse von den logistischen Prozessen außerhalb des Unternehmens abgegrenzt.

    In den Bereich Intralogistik fallen alle Prozesse der Organisation, Steuerung und Durchführung des innerbetrieblichen Waren- bzw. Materialflusses sowie deren Optimierung.

    Alternative Bezeichnungen für Intralogistik sind:

    • innerbetrieblicher Materialfluss
    • innerbetriebliche Logistik
    • unternehmensinterne Logistik

    Hintergründe zur Bezeichnung

    Der Begriff Intralogistik entstand 2004 im Zuge einer Initiative des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) mit der Bezeichnung „Forum Intralogistik“. Hintergrund: Der Begriff „Logistik“ wird vor allem mit dem Transportgewerbe/dem Güterverkehr verknüpft. Der Verband suchte deshalb nach einem Äquivalent, das sich auf den Materialfluss innerhalb eines Unternehmens fokussiert – und genau das liefert der Begriff Intralogistik.

    Laut Definition bezieht sich Intralogistik neben den rein technischen Aspekten auch auf die Prozessorganisation sowie die Informationsverwaltung interner logistischer Abläufe. Diese sollten so reibungslos und effizient wie möglich ablaufen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

    Bereiche der Intralogistik

    Die innerbetriebliche Logistik umfasst zahlreiche Prozesse, insbesondere:

    • Wareneingang und Warenausgang
    • Lagertechnik/Puffertechnik
    • mechanische und pneumatische Fördersysteme
    • Verpackungstechnik
    • Kommissionier-Software
    • Sortier-Systeme
    • Telematik, Sensorik, Robotik
    • Software für die jeweiligen Bereiche
    • Komplettsysteme

    Intralogistik beginnt bei der Anlieferung von Rohstoffen oder Produkten und setzt sich mit deren Einbindung in den innerbetrieblichen Warenfluss fort. Der Prozess endet mit der Auslieferung der Ware an den Endkunden bzw. der Auslieferung an eine betriebsinterne Abteilung.

    Hoher Grad an Automatisierung erforderlich

    Heutzutage arbeiten die Transportsysteme und die Lager- und Fördertechnik nahezu komplett automatisch. Durch ihre Vernetzung ist jederzeit ein Informationsaustausch gewährleistet.

    Die Planung, Überwachung und Optimierung der intralogistischen Prozesse erfolgt auf Basis professioneller Software, wozu u.a. folgende Systeme gehören:

    • Lagerhaltungssoftware
    • Prozessmanagementsoftware
    • grafische Übersicht über die einzelnen Prozesse
    • grafische Darstellung der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Prozessen

    Ziel ist es, alle Prozesse mithilfe moderner IT-Technologieeffizient zu organisieren. Daher muss eine Intralogistik Software gewählt werden, bei der alle Aktivitäten der innerbetrieblichen Logistik überwacht bzw. aufeinander abgestimmt werden können.

    Anforderungen an die Intralogistik

    Die Intralogistik muss sich den Herausforderungen einer stärkeren Individualisierung von Fertigungsprodukten, immer kürzer werdenden Produktions- und Lieferzeiten sowie einem hohen Kostendruck stellen. Das wiederum erfordert einen hohen Automatisierungsgrad – sowohl bzgl. der Lagerverwaltungssysteme als auch bzgl. der Transportsysteme.

    Gleichzeitig ist eine Intralogistik gefordert, die flexibel auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren und die Prozesse entsprechend anpassen kann. Letztendlich lässt sich das nur durch hochleistungsfähige Softwarelösungen realisieren, bei der alle innerbetrieblichen Logistikabläufe erfasst und vernetzt werden und mit der die Steuerung und Kontrolle so einfach wie möglich ist.